Luisa, Arda, Felix L., Felix N., Franek,
Heinrich, Lennard und Milo waren als Aktive dabei, während Annabell und Nia
neben Jan auf der Bank Platz nahmen und von dort aus alles taten, um ihre
Mannschaftskameraden zu unterstützen.
Unsere Sportfreunde vom SV Dallgow 47 hatten
uns in die Sporthalle am Wasserturm eingeladen.
Insgesamt bestand das Teilnehmerfeld aus
sechs Mannschaften, die alle gegeneinander antreten sollten.
In diesem Jahr lief es ja zuletzt nicht ganz
so erfolgreich bei den Hallenturnieren.
So fuhren wir früh noch mit gemischten
Gefühlen in Richtung Dallgow.
Hatte unser Team doch am Samstag vor Nikolaus
dort einen überraschend guten zweiten Platz bei dem Vorrundenturnier der
Kreis-Hallenmeisterschaft errungen.
Es war aber auch jenes Turnier, bei dem sich
Nia ihre schwere Knieverletzung zuzog.
Beim Blick auf das Teilnehmerfeld hätten wir
sofort ja geschrien, wenn uns jemand gesagt hätte, dass wir auch heute die
zweitbeste Mannschaft werden könnten, ohne dass sich aber diesmal jemand
verletzen würde.
Die Stimmung innerhalb des Teams schien
anfangs auch genau so gut zu sein wie vor ihren letzten Auftritten.
Nach den letzten Turnieren waren die Mädchen
und Jungs zuletzt aber meist gar nicht außergewöhnlich betrübt, sie machten
alle irgendwie einen eher teilnahmslosen Eindruck, so als ob es sie kaum
berührte, wenn sie mal wieder einige Spiele verloren hatten.
Heute hofften wir alle auf ein wenig
Euphorie, wenn auch zunächst wieder Kopfschütteln angesagt war.
Unser Team durfte gleich das erste Spiel
bestreiten.
Wenn uns auch hier vorher jemand gesagt
hätte, dass wir bei einem Unentschieden das Turnier gewinnen würden, hätte,
hätte …
aber es war die Mannschaft des ESV Lok
Elstal, die heute wohl ihren besten Tag des Jahres erwischte und uns mit 2:1
besiegte.
Positiv war zumindest, dass unserer
Mannschaft diesmal bereits im ersten Spiel ein Tor gelang.
Allerdings waren die Gegentore mindestens
ärgerlich.
Während alle anderen Mannschaften ihre ersten
Siege einfuhren, stand unser zweites Spiel gegen die zweite Mannschaft des
Gastgebers an.
Wieder fiel ein Tor für uns, wieder ein
wunderschönes.
Aber auch diesmal kam der Gegner zu mehr
Toren, wieder unbeschreiblich ärgerlich – am Ende stand es 3:1 für Dallgow.
Was kann man denn da jetzt noch machen?
Kopfschütteln und die Frage: ärgern wir uns
jetzt so richtig oder hoffen wir, dass da noch was geht?
Als nächstes hatten wir es mit Grün-Weiß
Brieselang zu tun. Eine Mannschaft, die wir eigentlich als sehr stark
einschätzten.
Wie komplett ausgewechselt spielte die
Eintracht plötzlich und es lief richtig gut. Schöne Spielzüge und auch der Mut,
einfach mal aufs Tor zu schießen brachten dann auch den ersten Sieg und eine
richtig gute Stimmung.
Es war auch gerade jetzt wohl ein echter
Vorteil, dass nur ein Spiel Pause zwischen diesem Sieg und der nächsten Partie
lag.
Schenkenhorst, bis dahin auch noch ganz gut
im Rennen, hatte das Pech, auf eine Eintracht zu stoßen, die mit einem breiten
Grinsen im Gesicht auflief und so herrlich unbekümmert aufspielte, dass es von
Anfang an nur um die Höhe des Sieges ging.
4:0 stand es am Ende und das schöne daran
war, das wirklich jeder mithelfen wollte, die Tore zu schießen. Lediglich auf
der Tribüne schienen einige auch wegen des schlechten Startes noch skeptisch,
ob auch das letzte Spiel gewonnen werden könnte.
Klar wurde es gewonnen – und wie !!!
4:1 gegen Dallgows erste, die dadurch auch in
der Tabelle von der Eintracht überholt wurde.
Das brachte die Stimmung während und nach
diesem Spiel auf den absoluten Höhepunkt.
Aber nicht nur die Tatsache, dass wir nun
auch die Tabellenführung übernommen hatten, sondern dass heute alle mal
durften.
Selbst Felix Lake, der sich sonst mit Toren
immer zurückgehalten hatte, traf an diesem Tag. Heinrich, auch nicht überall
als Knipser bekannt, trug sich gleich mehrfach in die Torschützenliste ein.
Arda, Luisa, Fee und Franek schossen sich alle ein klein wenig den Frust der
letzten Wochen aus der Seele und das wichtigste war: alle hatten Spaß(und
bestimmt auch Lennard, selbst wenn er heute kein Tor gemacht hat).
So war es eigentlich auch egal, dass Elstal
im letzten Spiel nur ganz knapp gegen Brieselang gewann und somit unser Team
noch vom ersten Platz verdrängte.
Aber der Pokal für den zweiten Platz war auch
wunderschön und Luisa durfte diesen dann auch mit nach Hause nehmen.
Liebes Team, nehmt bitte eine kleine Portion
von diesem tollen Gefühl, packt es ein und bringt es nächste Woche wieder mit
zum nächsten Turnier.
Text: B.R.